Anlässlich der Frauenfußball-Weltmeisterschaft, die in diesem Jahr in Deutschland stattfindet, hat das Schwule Museum Künstler_innen eingeladen, die interessante Gemengelage zwischen Geschlecht, (Homo-)Sexualität und Fußball mit ihren Mitteln zu erforschen. Die Ausstellung will „Flagge“ zeigen und den Fußball als ein Feld des „doing gender“ thematisieren, als einen sozialen und kulturellen Spielraum, in dem es auch und durchaus konflikthaft um die gesellschaftliche Geschlechterordnung geht.

Wie politisch ist Fußball und wie lesbisch? Ein klassisches Spielfeld für die Entwicklung femininer Maskulinität und nicht heteronormativer Weiblichkeit, also ein klassisches Feld für lesbische Frauen? Aber warum wird eigentlich die Leistung der vielen lesbischen Spielerinnen für die Entwicklung des Frauenfußballs nicht gefeiert? Warum überhaupt die gereizten Reaktionen auf das Thema Homosexualität im Fußball?